Frauen in der Ingenieurwelt

Jedes Jahr am 11. Februar wird der Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft gefeiert. Dieser besondere Tag geht auf eine Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen zurück. Ein zentrales Ziel dieser Resolution ist es, mehr Frauen für Berufe in den MINT-Bereichen – also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – zu begeistern.

Im Jahr 2025 feiert dieser Tag sein zehnjähriges Jubiläum. Wir sprechen darüber, weil wir wissen, wie wichtig Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen ist.

Als Unternehmen im Ingenieurwesen sehen wir uns in der Verantwortung, Frauen nicht nur in unserem eigenen Betrieb zu fördern, sondern auch ihre beeindruckenden Leistungen in der Ingenieurwelt zu würdigen.

Leistungen von Frauen im Ingenieurwesen

Frauen haben schon immer bedeutende Beiträge im Ingenieurwesen geleistet. Namen wie Ada Lovelace, Katherine Johnson, Ayyalasomayajula Lalitha, Emily Roebling, Beatrice Hicks, Enedina Alves Marques und Hilda Ericsson sind nur einige der Persönlichkeiten, die bei der Suche nach Frauen im Ingenieurwesen ins Auge fallen.

Bemerkenswert an diesen Frauen ist, dass sie in ganz unterschiedlichen Bereichen des Ingenieurwesens ihre Spuren hinterlassen haben – sei es in der Telekommunikation, der industriellen Sicherheit, der Informatik, der Raumfahrt und vielen weiteren Disziplinen. Ihre bahnbrechenden Leistungen haben nicht nur eindrucksvoll bewiesen, dass Frauen im Ingenieurwesen Großes leisten können, sondern auch zur Weiterentwicklung dieses Fachgebiets selbst beigetragen.

Auch wenn Frauen im Ingenieurwesen nach wie vor vor vielfältigen Herausforderungen stehen, gibt es heute zahlreiche engagierte Initiativen, Einzelpersonen und Organisationen, die sich aktiv dafür einsetzen, Frauen in dieser Branche zu fördern und zu stärken.

Wachsende Bedeutung

Laut dem United States Census Bureau ist der Anteil von Frauen in MINT-Berufen zwischen 1970 und 2019 von 8 % auf 27 % gestiegen. Zu den wichtigsten Tätigkeitsfeldern in den MINT-Bereichen zählen:

• Informatik, einschließlich Informationssysteme
• Architektur und Ingenieurwesen
• Vertriebsingenieurwesen
• Biowissenschaften
• Ingenieurmanagement sowie
• Arbeits- und Gesundheitsschutz

Das US Bureau of Labor Statistics stellte zudem fest, dass Frauen 16,1 % der in den Bereichen Ingenieurwesen und Architektur Beschäftigten ausmachen. Besonders hohe Frauenanteile finden sich in folgenden Ingenieurdisziplinen:

• Chemieingenieurwesen: 27,9 %
• Wirtschaftsingenieurwesen: 25 %
• Luft- und Raumfahrttechnik: 17,4 %
• Bauingenieurwesen: 17,1 %

Treffend beschreibt die ehemalige NASA-Astronautin und erste weibliche Kommandantin eines Space Shuttles, Colonel Eileen Collins (a.D.), wie Frauen in diesen Bereichen zunehmend an Einfluss gewinnen. Sie sagte:

„Ich würde nicht behaupten, dass wir bereits völlige Gleichstellung erreicht haben, aber in der Luft- und Raumfahrtindustrie gibt es inzwischen so viele Frauen, dass ihre Präsenz nicht mehr als ungewöhnlich gilt.“

Was stärkt Frauen im Ingenieurwesen?

Wegbereiterinnen wie Lillian Gilbreth, Sudhira Das, Kimberly Bryant und Patricia Bath haben den Grundstein dafür gelegt, dass immer mehr Frauen im Ingenieurwesen die gläserne Decke durchbrechen können. Frauen, die entschlossen sind, in diesem Bereich etwas zu bewegen, tun dies mit großem Engagement und harter Arbeit.

Erfreulicherweise setzt sich die Gesellschaft zunehmend für Maßnahmen ein, die Frauen auf diesem Weg unterstützen – etwa durch Mentoring-Programme, MINT-Initiativen, vielfältige Stipendienangebote und eine immer inklusiver werdende Unternehmenskultur.

Ohne Zweifel können wir durch das aktive Angehen von Herausforderungen und das Fördern echter Vielfalt dafür sorgen, dass sich noch mehr Frauen für eine Karriere im Ingenieurwesen entscheiden – und in diesem Bereich erfolgreich sind.